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physiologie:ohrmikrobiom

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physiologie:ohrmikrobiom [2025/11/30 18:40] kathrinphysiologie:ohrmikrobiom [2025/12/01 18:33] (aktuell) kathrin
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 Die Proben von gesunden Kaninchen wiesen tendenziell eine deutlich größere Bakterien- und Pilzvielfalt auf als die Otitis-Proben. Mit einer großen relativen Häufigkeit waren bei gesunden Tieren //Staphylococcus epidermis// und bei kranken Tieren //Pseudomonas aeruginosa//, //Staphylococcus aureus//, //Corynebacterium sp// und //Fusobacterium nucleatum// besonders auffällig. Die Proben von gesunden Kaninchen wiesen tendenziell eine deutlich größere Bakterien- und Pilzvielfalt auf als die Otitis-Proben. Mit einer großen relativen Häufigkeit waren bei gesunden Tieren //Staphylococcus epidermis// und bei kranken Tieren //Pseudomonas aeruginosa//, //Staphylococcus aureus//, //Corynebacterium sp// und //Fusobacterium nucleatum// besonders auffällig.
  
-Zum besseren Verständnis des physiologischen Mikrobioms der Außenohren untersuchten Makri //et al//., 2024((Makri, N., Ring, N., Shaw, D. J., Athinodorou, A., Robinson, V., Paterson, G. K., ... & Nuttall, T. 2024. Cytological evaluation, culture and genomics to evaluate the microbiome in healthy rabbit external ear canals. Veterinary Dermatology, 35(5), 479-491.)) an der Kleintierklinik der Universität Edinburgh (UK) 63 klinisch gesunde Heimkaninchen (ohne nachgewiesene Entzündungszellen oder Ektoparasiten im Außenohr; Alter: 0,3 bis 9,8 Jahre, Gewicht: 0,8 bis 6 kg) mittels Otoskopie und Zytologie; bei 12 Tieren wurde außerdem eine Zellkultur angelegt sowie DNA aus Kulturen sequenziert ("//culturomics//"; ein metagenomischer Ansatz war aufgrund sehr niedriger Zellkonzentrationen im Probenmaterial nicht möglich).\\  +Zum besseren Verständnis des physiologischen Mikrobioms der Außenohren untersuchten Makri //et al//., 2024((Makri, N., Ring, N., Shaw, D. J., Athinodorou, A., Robinson, V., Paterson, G. K., ... & Nuttall, T. 2024. Cytological evaluation, culture and genomics to evaluate the microbiome in healthy rabbit external ear canals. Veterinary Dermatology, 35(5), 479-491.)) an der Kleintierklinik der Universität Edinburgh (UK) 63 **klinisch gesunde** Heimkaninchen (ohne nachgewiesene Entzündungszellen oder Ektoparasiten im Außenohr; Alter: 0,3 bis 9,8 Jahre, Gewicht: 0,8 bis 6 kg) mittels Otoskopie und Zytologie; bei 12 dieser Tiere wurden außerdem Zellkulturen angelegt sowie DNA aus Kulturen sequenziert ("//culturomics//"; ein metagenomischer Ansatz war aufgrund sehr niedriger Zellkonzentrationen im Probenmaterial nicht möglich).\\  
-Aus dem "//culturomics//"-Ansatz wurden insgesamt 36 Bakterienarten isoliert, mit 0-8 Arten pro Kaninchen (Median: 6). Trotz inkonsistenter Ergebnisse zwischen den einzelnen Methoden wurde geschlussfolgert, dass die Besiedelung des äußeren Gehörgangs mit Bakterien und Hefen grundsätzlich als physiologisch angesehen werden kann.\\  +Aus Standard-Kulturen wurden insgesamt 8 Bakterienarten und 5 Pilzgattungen isoliert, aus dem "//culturomics//"-Ansatz insgesamt 36 Bakterienarten (0-8 Arten pro KaninchenMedian: 6) und keine Pilze. Trotz inkonsistenter Ergebnisse zwischen den einzelnen Testmethoden wurde geschlussfolgert, dass die Besiedelung des äußeren Gehörgangs mit einer Vielfalt an Bakterien und Pilzen als physiologisch angesehen werden kann. \\  
 Weiters  Weiters 
   * war mit dem verwendeten Otoskop nur bei 5/32 (15,6%) Kaninchen mit hängenden Ohren und 18/31 (58,1%) Kaninchen mit stehenden Ohren eine Einsicht bis zum Trommelfell möglich - als wahrscheinliche Ursachen wurden Unterschiede in Form und Größe des Gehörgangs (insbesondere bei Zwergkaninchen) und das Vorhandensein von Cerumen angeführt;   * war mit dem verwendeten Otoskop nur bei 5/32 (15,6%) Kaninchen mit hängenden Ohren und 18/31 (58,1%) Kaninchen mit stehenden Ohren eine Einsicht bis zum Trommelfell möglich - als wahrscheinliche Ursachen wurden Unterschiede in Form und Größe des Gehörgangs (insbesondere bei Zwergkaninchen) und das Vorhandensein von Cerumen angeführt;
-  * wiesen Kaninchen mit hängenden Ohren deutlich mehr Cerumen sowie Bakterien im Außenohr auf als Kaninchen mit Stehohren;+  * wiesen Kaninchen mit hängenden Ohren deutlich mehr Cerumen sowie -- bei der zytologischen Untersuchung -- Bakterien im Außenohr auf als Kaninchen mit Stehohren;
   * verdeutlichten die Sequenzierungs-Ergebnisse einen möglichen Einfluss der Umwelt (Haltung) auf die Zusammensetzung des Ohr-Mikrobioms.   * verdeutlichten die Sequenzierungs-Ergebnisse einen möglichen Einfluss der Umwelt (Haltung) auf die Zusammensetzung des Ohr-Mikrobioms.
  
physiologie/ohrmikrobiom.txt · Zuletzt geändert: von kathrin

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